Montag, 28. November 2011

Heute öffnete sich mir die Welt ...

... des Radios: ich kaufte mir ein Radiogerät, das die Radiosender nicht mittels der elektromagnetischen Wellen empfängt, die sie aussenden (Kurzwelle, UKW etc.), sondern über einen Datenfluß, der auf Internet-Protokollen beruht:
Nun gut, auch mit dem PC selbst, wenn er erst einmal mit dem Internet verbunden ist, kann man alle Radiostationen der Welt empfangen, aber der Vorteil dieses Radiogerätes ist, daß man nicht den PC zu starten braucht, und daß, sofern man ihn schon gestartet hat, man auf ihm arbeiten kann, ohne ständig auf seine parallel ablaufende Funktion als Radioempfänger Rücksicht nehmen zu müssen.

Ein Vermögen ist's nicht, das man für diesen kleinen Apparat bezahlen muß, aber Geld ist es schon! Und folglich fragt man sich nach einem solchen Kauf, ob die Ausgabe überlegt war, ob sie die Erwartungen erfüllt ...: JA, DIE ERWARTUNGEN WERDEN ERFÜLLT! Für jemanden, den sein Leben lang das Radio faszinierte (und dem das Fernsehen nach verhältnismäßig gleichgültig ist), ist es phantastisch!

Wenn man zu Haus Zugang zum Internet hat, funktioniert die Angelegenheit wunderbar und erlaubt Dir, Tausende von Sendern in der ganzen Welt zu hören, und das noch dazu mit kristallklarem Klang  (nicht im Stil der Kurzwelle oder so ...): Die Erfahrung ist ganz toll, die ich heute das erste Mal hatte!

Samstag, 12. November 2011

Hauptbahnhof Zwickau

Die deutschen Eisenbahnen funktionieren nicht mehr wie früher, und so hatte ich auf der Reise vom nördlichen Zentrum des Landes zum Süden in Sachsen zum Zeitpunkt der Dämmerung zwischen 2 Zügen einen Aufenthalt von einer Stunde im Hauptbahnhof von Zwickau.

Aber der Architektur des Bahnhofsgebäudes gewahr werdend, freue ich mich beinahe des erzwungenen Aufenthaltes wegen:


Es gibt nur noch wenige Bahnhöfe, die nicht ihre Funktion dadurch zu verschleiern versuchen, daß sie sich als Einkaufszentren ausgeben.

Es muß sich um einen Bahnhof handeln, den seinerzeit viele Passagiere passierten - mindestens 7 Schalter:



Die Bahnhofshalle ist beeindruckend; später erst las ich, daß das Gebäude von 1933 bis 1936 im Bauhausstil errichtet wurde - seltsam, weil dieser Stil von den Nationalsozialisten, die 1933 an die Macht kamen, bekämpft wurde und die mit der Institution Bauhaus sofort Schluß machten.




Eine Beleidigung der Idee, die die Architektur der Bahnhofshalle leitete, bildet der Informationspunkt, den die Deutsche Bahn in ihre Mitte gesetzt hat:





Sympathisch ist die Modelleisenbahn, die noch erhalten ist (in den Konsumtempeln, die heute die großen Bahnhöfe darstellen, sucht man sie vergeblich), sogar mit einer kleinen Leiter, damit die Kinder die verschiedenen Züge sehen können, die dort herumfahren, nachdem entsprechende Münzen eingeworfen worden sind:



Die Bahnhofswirtschaft (mit der Toilette daneben, hier die der Männer) ist geschlossen, wohl endgültig:




... und der Reisende sieht seine Möglichkeiten zur Stärkung auf diesen miserablen Ersatz reduziert:


Samstag, 5. November 2011

Von Castelldefels nach Montpellier

Reisetag, von Castelldefels, südlich von Barcelona an der Küste, eine knappe halbe Stunde in Nahverkehrszügen zum Hauptbahnhof Barcelonas:




Nach einer Stunde Aufenthalt in Barcelona Sants Fortsetzung der Reise im Zug, der offiziell nach Paris geht; derzeit aber endet die Fahrt im Bahnhof Figueres-Vilafant.

Dort Umsteigen in den französischen Hochgeschwindigkeitszug, auf dem gleichen Bahnsteig, also leichtes Umsteigen:




Das Wetter ist anders, kühl und feucht; klar, wir befinden uns in der Nähe der Pyrenäen.

Auffallend ist, daß man dargestellt sieht, wohin man zu gehen hat, um den Waggon zu finden, für den man eine Reservierung hat:




Ein Komfort, der in einem normalen spanischen Bahnhof eher außergewöhnlich ist.

Nach Anfahrt des Zuges und nach dessen Durchfahrt durch einen längeren Tunnel dachte ich, daß ich nicht recht sehe: wir waren in Frankreich, haben die Pyrenäenkette durchfahren, und nach 23 Minuten kamen wir im Bahnhof Perpignan an!

Danach verfügte der Bahnhof von Narbonne über einige Reize:







Von Narbonne abfahrend sieht man rechter Hand diese in Auflösung befindliche Industrieanlage:




Und später, auf der Durchfahrt durch Beziers: