Was haben Hof (Stadt im Nordosten Bayerns) und Huesca (Hauptstadt der spanischen Provinz Huesca, der nördlichsten von Aragón) gemeinsam? Nicht mehr als den Anfangsbuchstaben des Namens, so scheint es, also nach der nächsten (zu befürchtenden) Reform der Orthographie - Abschaffung des 'h' ... - des Spanischen: nichts.
Nein, die beiden Städte haben nicht nur einen Flugplatz, sondern auch einen, der zu nichts nützt. Diese Flughäfen haben gemein, daß sie Dank der aus öffentlichen Mitteln stammenden Zuwendungen damit hervorragen, daß die Fahrkarte desjenigen, der vom Flughafen Hof abfliegt oder dort landet, mit 220 EUR subventioniert wird, und mit 700 EUR das Billet desjenigen, der vom Flughafen Huesca abfährt oder dort ankommt.- Quellen: Noch mehr Steuergeld für weniger Flüge, Süddeutsche Zeitung, Múnich, 30.4.2011. Aeropuertos para todos, El País "Domingo", Madrid, 1.5.2011.
Der Flughafen Huesca ist vom ersten April-Sonntag an für das laufende Jahr geschlossen, mangelnder Nachfrage wegen. Dem von Hof geht es besser: er ist dieses Jahr nur zwei Wochen geschlossen, weil die Gesellschaft, die diesen Provinzflugplatz anfliegt, den Verkauf von Fahrkarten eingestellt und erst dann wieder aufgenommen hatte, als sie sicher war, wieder einige Millionen EUR an Hilfe aus öffentlichen Mitteln einstecken zu können.
Die Daten: von Hof flogen 2010 weniger als 15.000 Passagiere ab. Huesca konnte 2009 mit 6.228 Passagieren rechnen (und war so der spanische Flugplatz mit den wenigsten Passagieren).
1 Kommentar:
Da schmunzelt der Hofer nur ;) ... viele Grüße aus dem Norden von Bayern!
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