Sonntag, 12. August 2012

Lesen bringt Dir mehr

Unter dem Motto Leer te da más - Lesen bringt Dir mehr - findet gestern und heute in Maderuelo eine Buchmesse statt, eine Veranstaltung mit einer bereits jahrelangen Tradition. Trotz großer Hitze, die eher zu einem Bad im nahen Stausee ruft, und trotz der örtlichen Feste in einigen Dörfern der Umgebung zieht das Lokal der Asociación de Amigos (Vereinigung der Freunde ...) des Ortes viele an, die sich für die Neuigkeiten an Büchern (aus Papier!) interessieren:


Heute wird im Begleitprogramm der Buchmesse Pilar Altamira sprechen, Autorin diverser Bücher und Artikel mit unterschiedlicher Thematik und darüberhinaus kein "Import" aus einem der kulturellen Zentren des Landes, sondern mit engen Beziehungen zu dem Teil der Provinz, in dem Maderuelo liegt. Lennie Bell Mutell (aus Maderuelo) fungiert als Moderatorin des Vortrages; hier stellt sie die Autorin vor:


Pilar Altamira beschreibt und erklärt, was den Journalisten als Verfasser von Artikeln vom Verfasser von Büchern unterscheidet. Sie spricht von der Freiheit, die der Autor eines Romans genießt und von den Beschränkungen, denen der Journalist unterworfen ist.

Sie stellt das heraus, was die Freiheit der journalistischen Kreativität begrenzt, und sie tut das auf der Grundlage einer eigenen Erfahrung: sie arbeitete mit Freude in einer Zeitung  - bis zu dem Moment, in dem diese von einem anderen Konsortium gekauft wurde, das mit der Macht, die ihm ihr Kapital verlieh, Freiheiten beschnitt, die in besagter Zeitung zuvor gängig und normal waren.

Und wenn es nicht das Geld ist, das alles bestimmt, sind es die Grenzen, die die jeweilige Regierungsmehrheit setzt, die der Regierung des Landes, der Autonomen Region oder der Germeinde, und obendrein übt das Königshaus auch noch seinen Einfluß aus ...

Interessant ist, was man in solch einem Vortrag erfährt, der von jemandem gehalten wird, der etwas von dem, was berichtet wird, am eigenen Leib oder zumindest betroffenen Personen sehr nah erlebt hat.


Zum Schluß des Vortrages das Familienphoto:


Marta Gutiérrez, die Buchhändlerin in Aranda de Duero ohne deren Einsatz und ohne deren gut vorbereiteten materiellen Beitrag (Bücher!) man sich diese Buchmesse nicht vorstellen kann, neben der Vortragenden und der Moderatorin der Veranstaltung, weiterhin zwei Zuhörer, die hier stellvertretend für die übrigen stehen sollen.

Mittwoch, 1. August 2012

Auf dem Weg nach Segovia: Halt in Turégano

Ich habe das Pech, daß mein Augenarzt in Riaza (30 km entfernt) seine Praxis geschlossen hat; als Alternative empfahl man mir einen Augenarzt in Segovia. Gut, aber der Nachteil ist, daß Segovia beinahe 100 km (von Maderuelo) entfernt ist.

Zum Glück gibt es nach zwei Dritteln der Strecke Turégano, ein Platz, der sich dazu eignet, sich die Beine zu vertreten und einen Kaffee zu trinken. Bei einem Rundgang durch den Ort entdeckt man recht nette Winkel:







Zum Abschluß des Spazierganges und vor der Fortsetzung der Fahrt schließlich der Kaffee (oder was auch immer) in einer Wirtschaft mit der Aura eines Lokals, das zu früheren Zeiten als Casino diente: