Die folgende Graphik, die der zuvor wiedergegebenen aktuellen Meldung entspricht, ist einem Aufsatz zu diesem Thema entnommen, der im Greenpeace-Magazin erschien:
Montag, 27. April 2009
Deutschland ist drittgrößter Waffenexporteur
Dem Stockholmer Institut SIPRI zufolge ist Deutschland der drittgrößte Exporteur der Welt von Kriegsmaterial, übertroffen nur von den Vereinigten Staaten und Rußland.
Die folgende Graphik, die der zuvor wiedergegebenen aktuellen Meldung entspricht, ist einem Aufsatz zu diesem Thema entnommen, der im Greenpeace-Magazin erschien:
Die folgende Graphik, die der zuvor wiedergegebenen aktuellen Meldung entspricht, ist einem Aufsatz zu diesem Thema entnommen, der im Greenpeace-Magazin erschien:
Sonntag, 26. April 2009
Helmstedt
Helmstedt ist nicht nur meine Geburtsstadt, sondern auch reich an Zeugen der Architektur vergangener Jahrhunderte:
Dieser architektonische Reichtum hat damit zu tun, daß diese Stadt bis 1809 Sitz einer Universität war, Frucht des deutschen Protestantismus, eines verhaltnismäßig freien Geistes, nicht der Doktrin der heiligen katholischen Kirche unterworfen. Die Gebäude, die diese Einrichtung beherbergten, sind heute noch zu sehen:
Neben der früheren Universität das Haus, in dem eine kurze Zeit lang Giordano Bruno wohnte:
und diese Tafel nimmt Bezug auf das Schicksal, das dieser Freidenker später erlitt:
Ein Schicksal, für das die "heilige Inquisition" des Vatikans verantwortlich war, noch heute existierend (ihr voriger Chef hat es bis zum Papst gebracht), wenn auch unter anderem Namen und glücklicherweise nicht mehr mit den Methoden, über die sie damals verfügte.
Gegenüber der Wohnung von Bruno das Haus, in dem die Brüder Heusinger im vergangenen Jahrhundert lebten:
Die Tafel spricht von der Rolle, die beide in unserer Nachkriegszeit spielten:
Davon, daß der eine (Adolf) als Militär und der andere (Bruno) als Richter in den Zeiten davor unter dem faschistischen Regime funktioniert haben (wenn auch, das ist anzuerkennen, mit gewissen Reibungspunkten), kein Wort. Ob diese Auslassung nur dem beschränkten Platz zuzuschreiben ist, der auf der Tafel für erklärende Texte zur Verfügung steht?
Beeindruckend ist das Werk eines Künstlers, das vor dem Amtsgericht steht:
Es versucht, all die Ungerechtigkeit und fehlende Moral zu denunzieren, die in jenen Jahren bis 1945 herrschten.
Dieser architektonische Reichtum hat damit zu tun, daß diese Stadt bis 1809 Sitz einer Universität war, Frucht des deutschen Protestantismus, eines verhaltnismäßig freien Geistes, nicht der Doktrin der heiligen katholischen Kirche unterworfen. Die Gebäude, die diese Einrichtung beherbergten, sind heute noch zu sehen:
Neben der früheren Universität das Haus, in dem eine kurze Zeit lang Giordano Bruno wohnte:
und diese Tafel nimmt Bezug auf das Schicksal, das dieser Freidenker später erlitt:
Ein Schicksal, für das die "heilige Inquisition" des Vatikans verantwortlich war, noch heute existierend (ihr voriger Chef hat es bis zum Papst gebracht), wenn auch unter anderem Namen und glücklicherweise nicht mehr mit den Methoden, über die sie damals verfügte.Gegenüber der Wohnung von Bruno das Haus, in dem die Brüder Heusinger im vergangenen Jahrhundert lebten:
Die Tafel spricht von der Rolle, die beide in unserer Nachkriegszeit spielten:
Davon, daß der eine (Adolf) als Militär und der andere (Bruno) als Richter in den Zeiten davor unter dem faschistischen Regime funktioniert haben (wenn auch, das ist anzuerkennen, mit gewissen Reibungspunkten), kein Wort. Ob diese Auslassung nur dem beschränkten Platz zuzuschreiben ist, der auf der Tafel für erklärende Texte zur Verfügung steht?
Beeindruckend ist das Werk eines Künstlers, das vor dem Amtsgericht steht:
Es versucht, all die Ungerechtigkeit und fehlende Moral zu denunzieren, die in jenen Jahren bis 1945 herrschten.
Samstag, 25. April 2009
Mit dem Zug von München nach Helmstedt
ES gibt eine höchstinteressante Fahrkarte, die die Deutsche Bahn anbietet: für nur 37 EUR, der Preis des "Schönes-Wochende-Tickets" können samstags oder sonntags bis zu 5 erwachsene Personen auf dem gesamten Eisenbahnnetz des Landes reisen, mit der einzigen Bedingung, nur die langsamereren Züge benutzen zu dürfen.
Es handelt sich um ein "Schnäppchen": heute löste ich diese Fahrkarte für die Reise von München nach Helmstedt (Niedersachsen), für eine Entfernung von knapp 700 km also. Es scheint schwierig zu sein, diese Fahrkarte zu einem Höchstmaß auszunutzen, obwohl es eine Internetadresse gibt, um interessierte Personen zu suchen und zusammenzuführen.
Der heutige Fahrtverlauf war wie folgt:
München Hbf. ab 6:44 h
Hof Hbf. an 10:18 h
Hof Hbf. ab 10:28 h
Reichenbach (Vogtl) ob Bf. an 11:08 h
Reichenbach (Vogtl) ob Bf. ab 11:14 h
Leipzig Hbf. an 12:39 h
Leipzig Hbf. ab 12:51 h
Halle (Saale) Hbf. an 13:18 h
Halle (Saale) Hbf. ab 13:43 h
Magdeburg Hbf. an 14:51 h
Magdeburg Hbf. ab 15:30 h
Helmstedt an 16:12 h
Zusammenfassend: unter Benutzung von 6 Zügen kann man in 9 1/2 Stunden fast 700 km überbrücken, und braucht dafür, in meinem Fall, in dem 2 Personen reisten, nur 18,50 EUR pro Person zu bezahlen.
Die Fahrt begann in München in einem Zug, der nicht von der Deutschen Bahn war, sondern gleich von zwei Gesellschaften, der "arriva" und der "alex":
Der wenigen Zeit auf den Umsteigebahnhöfen wegen sind die Möglichkeiten für eine Photoreportage nicht groß; aber hier habe ich eine Abbildung des prächtigen Banhofsgebäudes von Hof:
Für mich, der ständig im westlichen Teil Deutschlands gelebt hat, ist es stets interessant, das Territorium zu durchfahren, das bis vor knapp 20 Jahren die DDR gebildet hat, und von kurz hinter Hof bis kurz vor Helmstedt verlief die ganze Reise durch das Gebiet dieses erloschenen Staates.
Hier das, was man sieht, wenn man vom Bahnhof Halle (Saale) nach Westen blickt:
Vom fahrenden Zug aus zwei Photographien, die die beeindruckende Entfaltung von Anlagen zur Windkraftnutzung bezeugen:
Auf der Strecke von Magdeburg nach Helmstedt ist der miserable Zustand vieler Bahnhofsgebäude ausehenerregend; eher die Ausnahme bildet dieser Bahnhof:
Normal sind diese Anblicke von Verfall:
Offensichtlich konzentrierten sich nach dem Ende der DDR die Anstrengungen auf Straßen und Autobahnen und auf die Flughäfen (man sehe nur die Bahnstation zur Versorgung des Flughafens Leipzig/Halle!) und der Versuch, die Eisenbahn-Infrastruktur zu verbessern, blieb dahinter zurück.
Es handelt sich um ein "Schnäppchen": heute löste ich diese Fahrkarte für die Reise von München nach Helmstedt (Niedersachsen), für eine Entfernung von knapp 700 km also. Es scheint schwierig zu sein, diese Fahrkarte zu einem Höchstmaß auszunutzen, obwohl es eine Internetadresse gibt, um interessierte Personen zu suchen und zusammenzuführen.
Der heutige Fahrtverlauf war wie folgt:
München Hbf. ab 6:44 h
Hof Hbf. an 10:18 h
Hof Hbf. ab 10:28 h
Reichenbach (Vogtl) ob Bf. an 11:08 h
Reichenbach (Vogtl) ob Bf. ab 11:14 h
Leipzig Hbf. an 12:39 h
Leipzig Hbf. ab 12:51 h
Halle (Saale) Hbf. an 13:18 h
Halle (Saale) Hbf. ab 13:43 h
Magdeburg Hbf. an 14:51 h
Magdeburg Hbf. ab 15:30 h
Helmstedt an 16:12 h
Zusammenfassend: unter Benutzung von 6 Zügen kann man in 9 1/2 Stunden fast 700 km überbrücken, und braucht dafür, in meinem Fall, in dem 2 Personen reisten, nur 18,50 EUR pro Person zu bezahlen.
Die Fahrt begann in München in einem Zug, der nicht von der Deutschen Bahn war, sondern gleich von zwei Gesellschaften, der "arriva" und der "alex":
Der wenigen Zeit auf den Umsteigebahnhöfen wegen sind die Möglichkeiten für eine Photoreportage nicht groß; aber hier habe ich eine Abbildung des prächtigen Banhofsgebäudes von Hof:
Für mich, der ständig im westlichen Teil Deutschlands gelebt hat, ist es stets interessant, das Territorium zu durchfahren, das bis vor knapp 20 Jahren die DDR gebildet hat, und von kurz hinter Hof bis kurz vor Helmstedt verlief die ganze Reise durch das Gebiet dieses erloschenen Staates.Hier das, was man sieht, wenn man vom Bahnhof Halle (Saale) nach Westen blickt:
Vom fahrenden Zug aus zwei Photographien, die die beeindruckende Entfaltung von Anlagen zur Windkraftnutzung bezeugen:
Auf der Strecke von Magdeburg nach Helmstedt ist der miserable Zustand vieler Bahnhofsgebäude ausehenerregend; eher die Ausnahme bildet dieser Bahnhof:
Normal sind diese Anblicke von Verfall:
Offensichtlich konzentrierten sich nach dem Ende der DDR die Anstrengungen auf Straßen und Autobahnen und auf die Flughäfen (man sehe nur die Bahnstation zur Versorgung des Flughafens Leipzig/Halle!) und der Versuch, die Eisenbahn-Infrastruktur zu verbessern, blieb dahinter zurück.
Donnerstag, 23. April 2009
Regalkauf und -bau
Heute, am Welttag des Buches, wurde mein neues Regal fertig, aufnahmefähig für viele Bücher; es begann die Arbeit des Einstellens der Bücher:
Es war nötig, zu Hause mehr Regale für wenig Geld aufzustellen. Die Lösung bildete das System IVAR von IKEA. Aber die IKEA-Läden sind für Leute gemacht, die Autos haben, und ein solches habe ich hier nicht, derart, daß ich mit dem Fahrrad zur IKEA-Filiale in Eching fuhr, die mindestens 30 km entfernt ist. Gewiß könnte man auch mit S-Bahn und Bus hinkommen, aber da das Wetter frühlingshaft war, zog ich das Fahrrad vor.
Auf der Fahrt kam ich durch bis zu jenem Augenblick unbekannte Gegenden; hier eine Aufnahme, auf der man den Kanal sieht, der 1689 gebaut wurde, einer Laune des Monarchen folgend, der damals in Bayern zu sagen hatte:
In IKEA angekommen ging der Einkauf rasch vonstatten, da ich wußte, was ich wollte.
Mit dem mit Material für ein Regal von 4 x 80 cm Breite und 226 cm Höhe beladenen Einkaufswagen zog ich nach dem Bezahlen an der Kasse zu dem Schalter, an dem man den Transport nach Hause beauftragen muß.
Der sympathische Herr, der mich bediente, sagt: "Das, was Sie da haben, können Sie doch in Ihrem Auto mitnehmen!" Ich entgegne ihm, daß ich nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad gekommen sei.
Er fährt mit der Aufnahme meiner Daten fort, vor allem der Adresse, zu der die Sachen zu bringen sind - und fragt dann "Und von so weit her sind Sie mit dem Fahrrad gekommen?" Ich antworte ihm bejahend, und füge hinzu, um ein wenig diese Verrücktheit zu erklären, daß ich keinen Sport treibe und mir das deswegen gut täte.
Der freundliche Herr setzt seine Berechnungen fort und sagt mir schließlich: "Wenn Sie von den 28 Brettern 2 auf Ihrem Fahrrad mitnehmen, dann sparen Sie 20 EUR (nur 49 statt 69 EUR für den Transport bezahlend), des Gewichtes wegen. Klar, sagte ich, das mache ich.
Und so fuhr ich mit meinen 2 Brettern ab, die Rückreise von gut 30 km antretend, und verabschiedete mich von dem riesigen Gebäude, das IKEA dort hat:
Ich lernte eine Straße kennen, wie ich sie seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte, so, wie ich sie aus den 50er Jahren kenne:
Von diesen Straßen gibt es der Macht des Automobilfahrerverbandes nur noch wenige: nach ihm mußten die die Straße begleitenden Bäume gefällt werden, damit Unfälle weniger Folgen haben.
Aber diese Straße war tatsächlich noch so wie früher. Es gibt Schilder, daß nicht schneller als 60 km/h gefahren werden darf, und auf gewissen Streckenabschnitten wird die Geschwindigkeit auch auf 30 km/h beschränkt, aber praktisch keiner der Autofahrer kümmert sich darum, rast stattdessen wie es ihm paßt.- Deshalb fuhr ich zeitweise mit Angst, und sobald ich es konnte verließ ich die Straße, um ruhigere Wege zu fahren; so entdeckte ich einen guten Platz, um eine Pause zu machen und auszuruhen:
... mit einem Bier auf dem Tisch und den zwei Regalbrettern an einen Kastanienbaum gelehnt, dessen Knospen (es war der 6. April eines Jahres, in dem der Frühling lange auf sich warten ließ) man sehen konnte, wenn man den Blick erhob:
Beim Aufbau des Regals zu Haus bemerkte ich, daß Bretter fehlten: noch eine Fahrt nach IKEA war nötig, dieses Mal zu einer anderen Filiale, und ich benutzte den Öffentlichen Personennahverkehr: Es ist seltsam, daß IKEA über eine eigene Haltestelle verfügt, und wenn der Bus ankommt, geht eine Schranke hoch, um ihn hineinfahren zu lassen.
Hier ein Photo dieser Haltestelle, vor der Rückfahrt; rechts mein Karren mit den 16 Brettern beladen, die mir fehlten:
Nach dem Autobus ging die Fahrt in der S-Bahn weiter:
Mit Recht sagt die Aufschrift, die man erkennt "Endlich Zeit zum Lesen - S-Bahn fahren!"
Es war nötig, zu Hause mehr Regale für wenig Geld aufzustellen. Die Lösung bildete das System IVAR von IKEA. Aber die IKEA-Läden sind für Leute gemacht, die Autos haben, und ein solches habe ich hier nicht, derart, daß ich mit dem Fahrrad zur IKEA-Filiale in Eching fuhr, die mindestens 30 km entfernt ist. Gewiß könnte man auch mit S-Bahn und Bus hinkommen, aber da das Wetter frühlingshaft war, zog ich das Fahrrad vor.Auf der Fahrt kam ich durch bis zu jenem Augenblick unbekannte Gegenden; hier eine Aufnahme, auf der man den Kanal sieht, der 1689 gebaut wurde, einer Laune des Monarchen folgend, der damals in Bayern zu sagen hatte:
In IKEA angekommen ging der Einkauf rasch vonstatten, da ich wußte, was ich wollte.Mit dem mit Material für ein Regal von 4 x 80 cm Breite und 226 cm Höhe beladenen Einkaufswagen zog ich nach dem Bezahlen an der Kasse zu dem Schalter, an dem man den Transport nach Hause beauftragen muß.
Der sympathische Herr, der mich bediente, sagt: "Das, was Sie da haben, können Sie doch in Ihrem Auto mitnehmen!" Ich entgegne ihm, daß ich nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad gekommen sei.
Er fährt mit der Aufnahme meiner Daten fort, vor allem der Adresse, zu der die Sachen zu bringen sind - und fragt dann "Und von so weit her sind Sie mit dem Fahrrad gekommen?" Ich antworte ihm bejahend, und füge hinzu, um ein wenig diese Verrücktheit zu erklären, daß ich keinen Sport treibe und mir das deswegen gut täte.
Der freundliche Herr setzt seine Berechnungen fort und sagt mir schließlich: "Wenn Sie von den 28 Brettern 2 auf Ihrem Fahrrad mitnehmen, dann sparen Sie 20 EUR (nur 49 statt 69 EUR für den Transport bezahlend), des Gewichtes wegen. Klar, sagte ich, das mache ich.
Und so fuhr ich mit meinen 2 Brettern ab, die Rückreise von gut 30 km antretend, und verabschiedete mich von dem riesigen Gebäude, das IKEA dort hat:
Ich lernte eine Straße kennen, wie ich sie seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte, so, wie ich sie aus den 50er Jahren kenne:
Von diesen Straßen gibt es der Macht des Automobilfahrerverbandes nur noch wenige: nach ihm mußten die die Straße begleitenden Bäume gefällt werden, damit Unfälle weniger Folgen haben.Aber diese Straße war tatsächlich noch so wie früher. Es gibt Schilder, daß nicht schneller als 60 km/h gefahren werden darf, und auf gewissen Streckenabschnitten wird die Geschwindigkeit auch auf 30 km/h beschränkt, aber praktisch keiner der Autofahrer kümmert sich darum, rast stattdessen wie es ihm paßt.- Deshalb fuhr ich zeitweise mit Angst, und sobald ich es konnte verließ ich die Straße, um ruhigere Wege zu fahren; so entdeckte ich einen guten Platz, um eine Pause zu machen und auszuruhen:
... mit einem Bier auf dem Tisch und den zwei Regalbrettern an einen Kastanienbaum gelehnt, dessen Knospen (es war der 6. April eines Jahres, in dem der Frühling lange auf sich warten ließ) man sehen konnte, wenn man den Blick erhob:
Beim Aufbau des Regals zu Haus bemerkte ich, daß Bretter fehlten: noch eine Fahrt nach IKEA war nötig, dieses Mal zu einer anderen Filiale, und ich benutzte den Öffentlichen Personennahverkehr: Es ist seltsam, daß IKEA über eine eigene Haltestelle verfügt, und wenn der Bus ankommt, geht eine Schranke hoch, um ihn hineinfahren zu lassen.Hier ein Photo dieser Haltestelle, vor der Rückfahrt; rechts mein Karren mit den 16 Brettern beladen, die mir fehlten:
Nach dem Autobus ging die Fahrt in der S-Bahn weiter:
Mit Recht sagt die Aufschrift, die man erkennt "Endlich Zeit zum Lesen - S-Bahn fahren!"
Freitag, 17. April 2009
12 Stunden Twitter
Ich fahre fort im Versuch, den Zauber von Twitter zu verstehen, eines der beschränktesten sozialen Netze, denn schlimmer noch als bei den SMS der Mobiltelephone beschränkt es Dich in Deinen Nachrichten auf 140 Zeichen.
Ich abonnierte die Twitter-Nachrichten von 22 Personen, vor allem aus dem deutschsprachigen bibliothekarisch-dokumentarischen Bereich, und meinen höchst spärlichen Nachrichten folgen 14 Personen:
Heute protokollierte ich von etwa 10 Uhr ab 12 Stunden lang alle Nachrichten (der überzeugte Twitterer spricht allerdings nicht von Nachrichten, sondern von "tweets"), die bei mir hereinkamen.
Darunter gibt's alles: es gibt Nachrichten, bei denen Du Dich fragst: Wozu? Es gibt andere, die Neugier wecken und die normalerweise von Verweisungen auf URLs (Internet-Adressen) begleitet werden (wenn nicht, bleibst Du frustriert zurück).
Es scheint mir so, daß Du, folgst Du all den URLs, die im Prinzip interessant sind, einen großen Teil des Tages damit verbringen kannst.
Zusammenfassend: noch fehlt mir etwas daran, den Zauber von Twitter zu entdecken und zu verstehen.
Hier folgt das Protokoll der 12 Stunden von Twitterei:
Es war der 29te Dezember 1862.
followed mal den Facebook-Freunde-Vorschlägen - mal sehen
Is Facebook a public company without having gone public and are they considering an IPO? http://bit.ly/PR46
Checking out National Geographic's infinite photography mosaic http://bit.ly/sYFx
Oh boy. This Twitter client is cleverly disguised to look like Excel. http://www.elliottkember.co... brililant!
Been waiting for this - YouTube Symphony Orchestra playing at Carnegie Hall http://www.youtube.com/symp...
5 Mio $ für Bibliotheken: http://tinyurl.com/coztwq (via ...
Six Traits That Separate the Achievers From the Wannabes http://bit.ly/12nfWK
Hm... I need a quick way to look up if certain people tweeted since I last looked... *thinking*
From medinfo: Nursing educators' perceptions of collaboration with librarians http://tinyurl.com/dcr5pr
From medinfo: Mobile Libraries http://tinyurl.com/df8dn5
From medinfo: Despite pleas for pricing mercies… http://tinyurl.com/ckd9wn
From medinfo: Scitable: Nature experimentiert weiter mit Open Access http://tinyurl.com/c77c25
generating rainbow tables is fun :)
From medinfo: Open science in action: an anecdote http://tinyurl.com/dy8p7n
Twitter.com hat schon 340.000 Unique Visitors in Deutschland laut Nielsen Online. Und wächst exponentiell.
Duct Tape is like THE FORCE. It has a light side and a dark side, and it holds the universe together.
Wer-kennt-wen hat größte Reichweite und längste Verweildauer unter sozialen Netzwerken. (Nielsen Online). Facebook wächst am schnellsten.
Inspired by what a 12 year old is doing to change the world. www.makingchangenow.com. Go Barefeet for a cause.
Robert Basic fragt Twitterer, ob sie das Tool bei der ersten Benutzung verstanden haben - 65% sagen nein. http://arm.in/2fR (via ...
Exposición "200 años de Charles Darwin / 150 años de El origen de las especies" Biblioteca CCSSJJ (Getafe). 14 de abril a el 31 de mayo.
¿Sabes que puedes consultar exámenes de pasadas convocatorias en la web de biblioteca? http://tinyurl.com/examenes
Uwe Jochum ignoriert, daß die meisten Open Access Journals keine Author Fee erheben. http://tinyurl.com/caks4b
Siehe auch http://archiv.twoday.net/st...
From medinfo: Leibniz-Bibliotheksverbund Forschungsinformation gegründet http://tinyurl.com/df6ob8
From medinfo: C?t beschäftigt sich mit E-Health http://tinyurl.com/c4edq8
From medinfo: Warum Web 2.0 in manchen Bibliotheken versagt http://tinyurl.com/cjfeop
From medinfo: Offline ist der neue Lifestyle http://tinyurl.com/cjku9j
From medinfo: Umsatzsteuer für elektronische Medien http://tinyurl.com/cufbzn
VG Wort vs. Google http://www.heise.de/tp/r4/a...
Circus maximus http://tinyurl.com/cuaba4
Google Settlement new Orphans Monopoly? http://tinyurl.com/ctoukq
Am amazed by the number of adults playing clubpenguin.
RT @heiseonline: Themen-Special: Die wichtigsten OpenOffice-Erweiterungen http://snurl.com/g2zf4
Steile These von Andrew Keen: “Web 2.0 is dead, long live Twitter” http://bit.ly/uXksC (via ...
Feierabend nun Kisten packen für Genf und Koffer für die #elag09
Gute Besprechung des Fehlurteils Hartplatzhelden http://tinyurl.com/cu5ugg
The Web in Numbers: The Rise of Social Media - But where is the money? http://bit.ly/5qyDB
Twitter: 67% of top tech brands in someone else’s hands - or available http://is.gd/sXk8 (via ...
Die erste umfassende LaTeX-Einführung in türkischer Sprache ist jetzt auf CTAN verfügbar: http://tinyurl.com/cb2pqy !texandfriends
o_O who the hell are they? @FFENewYork that's creepy!
I just figured it out: Twitter is creepy... in a way.
Now that is an awesome trending hashtag! #unfollowfriday
Pirate Bay: Knast für Betreiber http://tinyurl.com/cdhvgk
Online-Tutorial Informationskompetenz für FH-Studis http://ptah.hsnr.de/tutoria...
Beckblog salomonisch: bejaht Impressumspfl für Twitter-Account, aber Link zu HP mit Impr genügt http://bit.ly/xmUO4
Guter Twitter-Text http://tinyurl.com/d4b5kw
RT ... grüner Tee b 70 Grad? Außederm: Heißgetränke über 65 Grad verursachen Speisenröhrenkarzinome. Da kann man gleich rauchen ...
Die feindlichen Brüder am Rhein http://www.dilibri.de/rlb/c...
Writer2LaTeX 1.0 beta3 ist als !OpenOffice .org-Extension verfügbar: http://is.gd/pDT3 !texandfriends
Sony hat derzeit blaue Blumen in seinen Friday Flowers im Angebot http://tinyurl.com/dxqbj8
Hanjo Iwanowitsch hat eine Neufassung seiner Arbeitsblatt-Vorlage für den Unterricht veröffentlicht: http://is.gd/sZz3 !texandfriends
Meine Stellungnahme zu Hartplatzhelden-Fehlurteil http://archiv.twoday.net/st...
Weiss jemand was das für eine süddt Schlossbibliothek bei Hartung u Hartung ist?
A house is not a home unless it contains food and fire for the mind as well as the body ~ Benjamin Franklin
Blaubeurer Seminar hat mittelalterliche Handschrift entfremdet http://archiv.twoday.net/st...
Les manuscrits de "Madame Bovary" disponibles en ligne grâce à des bénévoles - http://snipurl.com/g3s9o
Beitrag zur Kulturgutverscherbeleung bei Hartung erweitert http://archiv.twoday.net/st...
From medinfo: Twittelator:digicmb http://tinyurl.com/dybjo9
Internetarchiv Brief zum Settlement http://tinyurl.com/dyb7sh
RT ...: The @Oprah fail whale - http://twitpic.com/3gexl
... Die Handschriftenfaksimiles sind zu klein, sowas muss man zoomen können
Ermittlungsakteneinsicht nicht aus belanglosem Grund http://tinyurl.com/dehr24
Space Invaders lives! It's somewhat awesome :) http://royksopp.com/videos/...
Ich abonnierte die Twitter-Nachrichten von 22 Personen, vor allem aus dem deutschsprachigen bibliothekarisch-dokumentarischen Bereich, und meinen höchst spärlichen Nachrichten folgen 14 Personen:
Heute protokollierte ich von etwa 10 Uhr ab 12 Stunden lang alle Nachrichten (der überzeugte Twitterer spricht allerdings nicht von Nachrichten, sondern von "tweets"), die bei mir hereinkamen.Darunter gibt's alles: es gibt Nachrichten, bei denen Du Dich fragst: Wozu? Es gibt andere, die Neugier wecken und die normalerweise von Verweisungen auf URLs (Internet-Adressen) begleitet werden (wenn nicht, bleibst Du frustriert zurück).
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Die feindlichen Brüder am Rhein http://www.dilibri.de/rlb/c...
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RT ...: The @Oprah fail whale - http://twitpic.com/3gexl
... Die Handschriftenfaksimiles sind zu klein, sowas muss man zoomen können
Ermittlungsakteneinsicht nicht aus belanglosem Grund http://tinyurl.com/dehr24
Space Invaders lives! It's somewhat awesome :) http://royksopp.com/videos/...
Mittwoch, 15. April 2009
78. Jahrestag der Republik Spanien
Gestern Abend, am Jahrestag der Proklamation der Republik in Spanien im Jahre 1931, übermittelte mir eine mexikanische Freundin, die derzeit in Madrid zu Besuch ist, diese Photographie, auf der sie neben einem Briefkasten zu sehen ist, zu dem die republikanischen Farben zurückgekehrt sind:
Heute las ich einen Artikel in El País vom 15.4.2009: ¿Para qué quiso ser papa? (Wozu wollte er Papst sein?), von Juan Arias geschrieben, offensichtlich ein guter Kenner der Intrigen an der Spitze des Katholizismus.
Aber das ist heute nicht mein Thema. Es ist stattdessen dieser Absatz, der mich beeindruckte (und der ein paar Kabel in meinem Kopf verknüpfte):
Recuerdo la mañana del proceso en Roma a un teólogo brasileño, el franciscano Leonardo Boff. Le esperé cuatro horas a la puerta del ex Santo Oficio. Salió cansado, pero seguro, digno. "Me ha condenado. No podré seguir escribiendo", dijo con tristeza y dolor. Me relató algunas escenas del proceso con Ratzinger. "Me dijo que estaba más guapo con el hábito de franciscano y yo le advertí de que quizás fuese verdad, pero que si en un autobús, en Brasil, fuera vestido así, todos me dejarían su asiento. Sería un hombre de poder y no un siervo de Jesús, pobre con los pobres", me contó.
Übersetzung:
Ich erinnere mich an den Morgen des Prozesses in Rom, der einem brasilianischen Theologen, dem Franziskaner Leonardo Boff, gemacht wurde. Ich wartete vier Stunden auf ihn am Eingang zum Ex-"Santo Officio". Er kam müde heraus, aber seiner Sache sicher, mit Würde. "Er hat mich verurteilt. Ich darf nicht mehr schreiben" sagte er mit Trauer und Schmerz. Er erzählte mir einige Szenen des Prozesses mit Ratzinger. "Er sagte mir, daß ich mit dem Franziskaner-Ordenskleid besser aussehe; ich erwiderte ihm, daß dem vielleicht so sei, aber daß dann, wenn ich so bekleidet in einen Bus in Brasilien einstiege, alle mir ihren Platz anbieten würden. Ich wäre ein Mensch der Macht und nicht ein Diener von Jesus, arm zusammen mit den Armen."
Keiner aus der monarchischen Clique, die noch in Europa überdauert, ist fähig, die Sensibilität zu entwickeln, die dieser brasilianische Franziskaner zeigte. Oder im konkreten Fall Spaniens: Aus Anlaß des 40. Geburtstages des Thronfolgers, mit zu viel Seiten in El País gefeiert, wissen wir, daß dieser nicht nur eine gute militärische, sondern auch eine ausgezeichnete akademische Ausbildung hat, die ihn für jedwede Aufgabe in der Zivilgesellschaft befähigt. Ein guter Moment und gute Voraussetzungen, um abzudanken und mit dem Anachronismus der Monarchie in Spanien Schluß zu machen!
Aber dafür wird man auf den Zeitpunkt der Nachfolge warten müssen ... - Don Felipe, wir warten auf Deinen Moment und auf Deine Entscheidung im Einklang mit den heutigen Zeiten!
Heute las ich einen Artikel in El País vom 15.4.2009: ¿Para qué quiso ser papa? (Wozu wollte er Papst sein?), von Juan Arias geschrieben, offensichtlich ein guter Kenner der Intrigen an der Spitze des Katholizismus.Aber das ist heute nicht mein Thema. Es ist stattdessen dieser Absatz, der mich beeindruckte (und der ein paar Kabel in meinem Kopf verknüpfte):
Recuerdo la mañana del proceso en Roma a un teólogo brasileño, el franciscano Leonardo Boff. Le esperé cuatro horas a la puerta del ex Santo Oficio. Salió cansado, pero seguro, digno. "Me ha condenado. No podré seguir escribiendo", dijo con tristeza y dolor. Me relató algunas escenas del proceso con Ratzinger. "Me dijo que estaba más guapo con el hábito de franciscano y yo le advertí de que quizás fuese verdad, pero que si en un autobús, en Brasil, fuera vestido así, todos me dejarían su asiento. Sería un hombre de poder y no un siervo de Jesús, pobre con los pobres", me contó.
Übersetzung:
Ich erinnere mich an den Morgen des Prozesses in Rom, der einem brasilianischen Theologen, dem Franziskaner Leonardo Boff, gemacht wurde. Ich wartete vier Stunden auf ihn am Eingang zum Ex-"Santo Officio". Er kam müde heraus, aber seiner Sache sicher, mit Würde. "Er hat mich verurteilt. Ich darf nicht mehr schreiben" sagte er mit Trauer und Schmerz. Er erzählte mir einige Szenen des Prozesses mit Ratzinger. "Er sagte mir, daß ich mit dem Franziskaner-Ordenskleid besser aussehe; ich erwiderte ihm, daß dem vielleicht so sei, aber daß dann, wenn ich so bekleidet in einen Bus in Brasilien einstiege, alle mir ihren Platz anbieten würden. Ich wäre ein Mensch der Macht und nicht ein Diener von Jesus, arm zusammen mit den Armen."
Keiner aus der monarchischen Clique, die noch in Europa überdauert, ist fähig, die Sensibilität zu entwickeln, die dieser brasilianische Franziskaner zeigte. Oder im konkreten Fall Spaniens: Aus Anlaß des 40. Geburtstages des Thronfolgers, mit zu viel Seiten in El País gefeiert, wissen wir, daß dieser nicht nur eine gute militärische, sondern auch eine ausgezeichnete akademische Ausbildung hat, die ihn für jedwede Aufgabe in der Zivilgesellschaft befähigt. Ein guter Moment und gute Voraussetzungen, um abzudanken und mit dem Anachronismus der Monarchie in Spanien Schluß zu machen!
Aber dafür wird man auf den Zeitpunkt der Nachfolge warten müssen ... - Don Felipe, wir warten auf Deinen Moment und auf Deine Entscheidung im Einklang mit den heutigen Zeiten!
Samstag, 11. April 2009
Fassaden von Wohnhäusern (Elisabethstr. 15 und 17)
Ich kam heute an einem Haus vorbei, das meine Aufmerksamkeit erregte; Dutzende von Malen bin ich viele Jahre lang diese Straße entlanggefahren, aber vielleicht liegt es daran, daß ich stets mit dem Fahrrad fuhr, daß ich vorher nicht seiner kuriosen Fassade gewahr wurde; aber am wahrscheinlichsten ist, daß die fraglichen Häuser in jüngster Zeit renoviert wurden:
Der Fassadenschmuck stammt aus unserer Nachkriegszeit; ich glaube sogar, daß sie von diesem Jahrhundert sind, aber absolut sicher bin ich nicht; ich könnte das in Erfahrung bringen, aber bin faul in dieser Frage. Seht zu und bildet Euch eine Meinung:
Der Fassadenschmuck stammt aus unserer Nachkriegszeit; ich glaube sogar, daß sie von diesem Jahrhundert sind, aber absolut sicher bin ich nicht; ich könnte das in Erfahrung bringen, aber bin faul in dieser Frage. Seht zu und bildet Euch eine Meinung:
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