Sonntag, 31. Januar 2010

Mißlungene typographische Gestaltung

Vor wenigen Tagen kam eine vom Kulturreferat der Stadt München mit der Post versandte Einladung zu einem Kunstereignis an. Wenn man die Sendung öffnete, die gefaltet in einen Standard-Briefumschlag paßte, sah die Präsentation auf den ersten Blick garnicht so schlecht gemacht aus:

(Um ein Mißverständnis zu vermeiden, sei gesagt: die Rückensilhouette gehört nicht der Person, die das Faltblatt betrachtet, sondern bildet als Aufdruck einen Teil desselben.)

Aber wenn Du Dich über Einzelheiten zu Zeit und Ort dieses Ereignisses unterrichten möchtest wie auch darüber, worum es dabei geht, dann bist Du beinahe verloren, mußt Dich bei dem Lesen zumindest sehr anstrengen:

(Ein Trick, um die Zeichen des folgenden Textes zu vergrößern besteht darin, einen "Klick" darauf auszuführen:)

Warum dieses Beharren auf Großbuchstaben? Bei dieser Hartnäckigkeit übersieht man beinahe die ebenso ungeschickte wie orthographisch falsche Umwandlung der Umlaute in AE, OE y UE. (Geheimnis der hinter dieser Gestaltung stehenden Idee bleibt, warum just dann, wenn von dem MaximiliansForum gesprochen wird, und nur hier, zur konventionellen Typographie zurückgekehrt wird ...).

Alles in allem: Wenn zum Ende des laufenden Jahres ein Preis für die am dürftigsten gestaltete Ausstellungs-Einladung vergeben werden würde, hätte ich bereits einen Vorschlag.

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