Seit sehr wenigen Jahren verfügt Segovia über einen Bahnhof für Hochgeschwindigkeitszüge, Segovia AVE oder Segovia Guiomar genannt: einige Kilometer außerhalb der Stadt; mehr oder weniger das gleiche Vorgehen wie in Burgos, aber mit dem bedeutenden Unterschied, daß der Bahnhof Burgos vollkommen stillgelegt wurde, während der mitten im Stadtzentrum gelegene Bahnhof von Segovia (noch) in Betrieb ist, Montag bis Freitag fahren acht Züge Richtung Madris (davon 7 direkte), die übrigen Tage nur fünf:
Es handelt sich um einen stattlichen Bahnhof:
dem zugleich nicht eine gewisse Verspieltheit fehlt, wie, zum Beispiel, am Eingang zu sehen:
Vor 22 Jahren ist er ein Jahrhundert alt geworden:
Aber heutzutage zeigen sich gewisse Anzeichen der Vernachlässigung:
Eine Vernachlässigung, die zu bemerken ist, wenn man durchs Vestibül gehend in den Bereich der Gleise gelangt. Auf den ersten Blick sieht alles ganz gut aus, auf dem Bahnsteig 1 fehlt noch nicht einmal einer dieser Bildschirme, die die Ankunft und Abfahrt der (bedauerlicherweise wenigen) Züge anzeigen:
Aber beim Übergang zu den anderen beiden Bahnsteigen bietet sich ein ziemlich trauriges Bild:
Der gleiche Eindruck stellt sich bei Betrachtung der Gebäude ein, die einst Teil des Bahnhofs bildeten und dem Transport von Waren und Materialien (zum Beispiel für die Glasfabrik der La Granja) wie auch dem des Viehs (als Etappe des Weidenwechsels) dienten:
ES fällt allerdings auf, daß neben all der Anzeichen des Verkommens es einzelne offensichtlich auch noch in neuerer Zeit gut gepflegte Objekte gibt:
Die übrigen einst der Wartung der Lokomotiven gewidmeten Bauwerke und Einrichtungen sind dagegen ihrem Schicksal überlassen:
Die Ästhetik, die am Rande zu beobachten ist - beachtet diese beiden Geichter mit Augen, Nase und Mund! ...
... hat nichts mehr mit der ursprünglichen Funktionalität dieses Ortes zu tun.
Zusammenfassung: Dank des Umstandes, daß auf dem Nicht-Hochgeschwindigkeits-Bahnhof von Segovia noch Züge verkehren verkehren ist der ganze Bereich noch nicht so heruntergekommen wie der ehemalige Bahnhof von Burgos, aber das Risiko, daß er gleich endet, ist offenkundig.
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