Auf der Karte sieht es sehr einfach aus: zwischen den Dörfern Moral de Hornuez und Valdevarnés (Provinz Segovia) verläuft ein Tal, in dessen Zentrum ein Bach fließt:
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Als Zentraleuropäer denke ich, daß es ein leichter und attraktiver Spaziergang sein müßte, von Moral de Hornuez nach Valdevarnés zu laufen, auf das Flüßchen begleitenden Pfaden.
Áber die Wirklichkeit war total anders, an diesem Hochsommertag: von einem Bach keine Spur, kein Tropfen Wasser, alles trocken. Obendrein eine überaus üppige Vegetation, des feuchten Frühjahrs wegen, das heißt: auch von Pfaden keine Spur!
Die Frage war: Umkehren oder weitergehen? Wir gingen weiter, mit festem Schritt, um die Schlangen zu vertreiben und mit Entschlossenheit die üppig wachsenden Pflanzen niederzutreten.
Aber das ja, landschaftlich attraktiv war die Wanderung:
Nach diesem Weg, der, ohne es zu wollen und ohne es sich vorher so vorgestellt zu haben, etwas abenteuerlich ausgefallen war, schien uns das Auftauchen der Kirche, die anzeigte, daß unser Ziel nah war, so etwas wie die Rettung zu bedeuten:
Und der sich nach dem Verlassen des Tals öffnende Blick glich die hinter uns liegenden Anstrengungen gut aus:
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