Ausstellung im Literaturhaus München, vom 2.2.2011 bis zum 20.2.2011, verlängert bis zum 4. März:
Photoausstellung von Christoph Reuter und Marcel Mettelsiefen. (Das Buch zur Ausstellung mit Photographien von Marcel Mettelsiefen und Texten von Christoph Reuter erschien im Verlag Rogner & Bernhard).
Zu Beginn der Ausstellung eine Landkarte, die meinem Eindruck dazu beiträgt, das Geschehen etwas besser zu verstehen:
Jedes Opfer des Bombardements ist dokumentiert, mit dem was man weiß oder in Erfahrung zu bringen vermochte, wie sie die Nacht vom 3. zum 4. September verbracht haben, mit einem Bild ihres Vaters (in der Tat erinnere ich mich nicht, die Photographie der Mutter eines der Opfer gesehen zu haben):
1 Kommentar:
Bravo! Das ist ja mal eine geradezu mutige Aktion in dieser bleiernen Zeit. Haben die Angehörigen der ermordeten Opfer schon ihre lächerlich niedrig angesetzte Entschädigung erhalten oder versucht eine Konsortium deutscher Anwälte noch den Betrag zu mindern? Als ich vor einigen Monaten einer Bekannten, die in einem (allerdings provinziellerem) Stadtmuseum die Programme zusammenstellt, vorschlug, ob sie sich nicht ab und an politisch wirksamen Themen zuwenden wolle - meine Ideen schlossen unerhörterweise auch den freien Eintritt für Hartz IV Empfänger mit ein - bekam ich darauf keine Antwort.
Das ist wohl wie mit deinem spanischen Freund, von dem Du mir schriebst: Die einen hören nie auf zu fragen und die anderen leben lieber aus ihrem bürgerlich verordneten Fundus an Vorurteilen, um ihre Angst unter Kontrolle zu halten. Diese Behauptung stelle ich durchaus ohne gefühlte Arroganz in den Raum. Ich möchte es eher als Ausdruck meiner Erfahrungen verstanden wissen.
Da mir nun München im Moment zu weit entfernt ist, schüttle ich wenigstens virtuell den Machern dieser Ausstellung die Hand und werde denen vielleicht eine Nachricht zukommen lassen.
Un abrazo
Rainer
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