Mittwoch, 7. August 2013
Aufregende Wolkenbildungen
Diesen Nachmittag fielen innerhalb von 2 Stunden die Temperaturen um etwa 7 Grad, auf ungefähr 17 Grad. Das Schauspiel, das sich dabei bot und das ihm folgte, war spektakulär; es folgen einige Ausblicke von Maderuelo aus in südlicher, östlicher und nordöstliche Richtung, Photographien, die innerhalb von 7 Minuten um 20:50 h herum aufgenommen wurden:
Freitag, 12. Juli 2013
Morgenspaziergang durch Port Bou
Heute stand ich ausnahmsweise früh auf und nutzte die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges nach Barcelona (um 10:30 h) zu einem ausgiebigen Rundgang durch Port Bou.- Ich hatte das Glück, die Sonne aufgehen zu sehen:
Derart früh war ich aufgestanden, daß es mich Mühen kostete, eine offene Wirtschaft zu finden, um einen Kaffee trinken zu können. So gabe es viel Zeit, die Straßen zu durchstreifen ...:
... und um die von der Stadtverwaltung aufgestellten Informationstafeln zu lesen, die über die Geschichte des Ortes unterrichten; zum Beispiel eine, die diese 1939 am Ende des Bürgerkrieges aufgenommene Photographie zeigt:
Die Mehrzahl der der Information des Fremdenverkehrs dienenden Tafeln handeln über die Person und das Schicksal von Walter Benjamin, der auf der Flucht vor der deutschen Verfolgung anderthalb Jahre nach Ende des Krieges, im September 1940, nach Port Bou kam; siehe auch diese Reportage von mir von vor knapp 2 Jahren.
Das Gebäude der Guardia Civil (außerordentlich groß, wenn man die überschaubare Größe des Ortes berücksichtigt), zu dem Walter Benjamin geht, gleich nachdem er sich in der um die Ecke gelegenen Pension Francia einquartiert hatte, gibt es noch, wenn auch ohne Posten der Guardia Civil:
Der Eingang ist noch so beschildert, als handelte es sich um eine Wache der Guardia Civil; es ist anzunehmen, daß Benjamin hier eintrat, um seinen Aufenthalt zu formalisieren, guten Glaubens, weil er über ein Visum für Spanien verfügte:
... und durch diese Tür wieder herauskam mit der Angst, den Deutschen übergeben zu werden, die hinter der nahen Grenze bereitstanden, schließlich seinem Leben in seiner Pension ein Ende setzend, in jenem roten Haus:
das am Ende der engen Gasse zu sehen ist, die seinen Namen trägt:
Derart früh war ich aufgestanden, daß es mich Mühen kostete, eine offene Wirtschaft zu finden, um einen Kaffee trinken zu können. So gabe es viel Zeit, die Straßen zu durchstreifen ...:
... und um die von der Stadtverwaltung aufgestellten Informationstafeln zu lesen, die über die Geschichte des Ortes unterrichten; zum Beispiel eine, die diese 1939 am Ende des Bürgerkrieges aufgenommene Photographie zeigt:
Die Mehrzahl der der Information des Fremdenverkehrs dienenden Tafeln handeln über die Person und das Schicksal von Walter Benjamin, der auf der Flucht vor der deutschen Verfolgung anderthalb Jahre nach Ende des Krieges, im September 1940, nach Port Bou kam; siehe auch diese Reportage von mir von vor knapp 2 Jahren.
Das Gebäude der Guardia Civil (außerordentlich groß, wenn man die überschaubare Größe des Ortes berücksichtigt), zu dem Walter Benjamin geht, gleich nachdem er sich in der um die Ecke gelegenen Pension Francia einquartiert hatte, gibt es noch, wenn auch ohne Posten der Guardia Civil:
Der Eingang ist noch so beschildert, als handelte es sich um eine Wache der Guardia Civil; es ist anzunehmen, daß Benjamin hier eintrat, um seinen Aufenthalt zu formalisieren, guten Glaubens, weil er über ein Visum für Spanien verfügte:
... und durch diese Tür wieder herauskam mit der Angst, den Deutschen übergeben zu werden, die hinter der nahen Grenze bereitstanden, schließlich seinem Leben in seiner Pension ein Ende setzend, in jenem roten Haus:
Donnerstag, 11. Juli 2013
Von Montpellier nach Port Bou
Gegenüber dem Bahnhof Montpellier gibt es noch eine kleine Widerspiegelung dessen, was früher die Umgebung eines Bahnhofes in Frankreich charakterisierte:
Montpellier aber hat sich im Lauf der Jahre zu einem bedeutenden Eisenbahnknotenpunkt gewandelt, derart, daß jemand das Erfordernis sah, den Bahnhof von Grund auf neu zu gestalten. Ich weiß nicht, ob das notwendig war - ich frage es mich, da ich in den vergangenen Jahren häufiger diesen Bahnhof benutzt habe. Aber sei dem wie dem sei: der Bahnhof erfährt derzeit eine riesige Umgestaltung, und damit muß man eine gewisse Zeit leben:
Gut, so werden wir es machen, nehmen die Veränderungen von der guten Seite und werden mit ihnen eine Weile leben können ...
In Port Bou jedoch, dem spanischen Grenzbahnhof, ist's wie zuvor.
Dem Hotel gegenüber eine Villa von denen, die eine klassische Schònheit auszeichnet:
Ein Spaziergang durch den Ort:
Nördlich der Bucht den Hang hochsteigend eröffnen sich einige beeindruckende Aussichten; der Bahnhof und die Kirche:
... und der Personen-Bahnhof mehr aus Nähe:
... so wie auch der Güterbahnhof, den, so wie ich es verstand, es immer noch gibt:
... und nach Süden blickend der Friedhof:
... und nach Norden blickend der Hinweis auf die Besonderheiten der Straße, die ins bereits auf französischem Gebiet liegende Cerbère führt:
Montpellier aber hat sich im Lauf der Jahre zu einem bedeutenden Eisenbahnknotenpunkt gewandelt, derart, daß jemand das Erfordernis sah, den Bahnhof von Grund auf neu zu gestalten. Ich weiß nicht, ob das notwendig war - ich frage es mich, da ich in den vergangenen Jahren häufiger diesen Bahnhof benutzt habe. Aber sei dem wie dem sei: der Bahnhof erfährt derzeit eine riesige Umgestaltung, und damit muß man eine gewisse Zeit leben:
Gut, so werden wir es machen, nehmen die Veränderungen von der guten Seite und werden mit ihnen eine Weile leben können ...
In Port Bou jedoch, dem spanischen Grenzbahnhof, ist's wie zuvor.
Dem Hotel gegenüber eine Villa von denen, die eine klassische Schònheit auszeichnet:
Ein Spaziergang durch den Ort:
Nördlich der Bucht den Hang hochsteigend eröffnen sich einige beeindruckende Aussichten; der Bahnhof und die Kirche:
... und der Personen-Bahnhof mehr aus Nähe:
... so wie auch der Güterbahnhof, den, so wie ich es verstand, es immer noch gibt:
... und nach Süden blickend der Friedhof:
... und nach Norden blickend der Hinweis auf die Besonderheiten der Straße, die ins bereits auf französischem Gebiet liegende Cerbère führt:
Mittwoch, 10. Juli 2013
München --> Lyon in 8 1/2 Stunden
Sage einer gegen die Hochgeschwindigkeitszüge was er will: ich verteidige sie weiterhin. Ich verteidige sie als Ergänzung und nicht als Alternative zum bestehenden Netz.
Abfahrt München Hbf zur sehr bequemen Zeit um 11:30 h. Umsteigen in Mannheim und von dort direkt nach Lyon. Und die ganze lange und schnelle Reise für nur 39 EUR! (Klar, das ist nicht der normaleTarif und nicht der der Spitzenzeiten: er ist der von einer der Fahrkarten, die man via Internet ergattern kann, wenn man bereits drei Monate vorher auf der Lauer liegt).
Während der Reise Eindrücke in Hülle und Fülle; wie hier bei dem Halt, den der Zug in Karlsruhe machte, bei dem man vom Abteil aus, ohne sich auf den Weg begeben zu müssen, diesen Ausblick hat:
Zwischen Karlsruhe und Straßburg, bei einem unvorhergesehenen Halt:
... und kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof von Straßburg:
Zwischen Straßburg und Chalon sur Saône ist es langweiliger, weil die Reise hier vor allem auf Hochgeschwindigkeits-Strecken verläuft. Was man wahrnimmt, ist, daß der Zug mit großer Entschlossenheit vorankommt, und das bildet einen gewissen Ausgleich ...
Wenige Haltestellen gibt es: zunächst Mulhouse Ville, ein noch "herkoemmlicher", d. h. menschlicher Bahnhof. Nachher die Haltestellen Belfort-Montbéliard TGV und Besançon Franche-Comté TGV, beide "janz weit draußen", in der Einöde also (so, wie z.B. die spanischen Bahnhöfe Segovia Guiomar, Burgos Rosa de Lima oder Cuenca Fernando Zóbel), das heißt kalte und in gewisser Weise nicht mehr menschliche Bahnhöfe.
Der Zug kommt höchst pünktlich in Lyon-Part-Dieu an, und anschließend läßt es sich bei einem Spaziergang von der Reise erholen und dieses Panorama oberhalb der Stadt betrachten:
Abfahrt München Hbf zur sehr bequemen Zeit um 11:30 h. Umsteigen in Mannheim und von dort direkt nach Lyon. Und die ganze lange und schnelle Reise für nur 39 EUR! (Klar, das ist nicht der normaleTarif und nicht der der Spitzenzeiten: er ist der von einer der Fahrkarten, die man via Internet ergattern kann, wenn man bereits drei Monate vorher auf der Lauer liegt).
Während der Reise Eindrücke in Hülle und Fülle; wie hier bei dem Halt, den der Zug in Karlsruhe machte, bei dem man vom Abteil aus, ohne sich auf den Weg begeben zu müssen, diesen Ausblick hat:
Zwischen Karlsruhe und Straßburg, bei einem unvorhergesehenen Halt:
... und kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof von Straßburg:
Zwischen Straßburg und Chalon sur Saône ist es langweiliger, weil die Reise hier vor allem auf Hochgeschwindigkeits-Strecken verläuft. Was man wahrnimmt, ist, daß der Zug mit großer Entschlossenheit vorankommt, und das bildet einen gewissen Ausgleich ...
Wenige Haltestellen gibt es: zunächst Mulhouse Ville, ein noch "herkoemmlicher", d. h. menschlicher Bahnhof. Nachher die Haltestellen Belfort-Montbéliard TGV und Besançon Franche-Comté TGV, beide "janz weit draußen", in der Einöde also (so, wie z.B. die spanischen Bahnhöfe Segovia Guiomar, Burgos Rosa de Lima oder Cuenca Fernando Zóbel), das heißt kalte und in gewisser Weise nicht mehr menschliche Bahnhöfe.
Der Zug kommt höchst pünktlich in Lyon-Part-Dieu an, und anschließend läßt es sich bei einem Spaziergang von der Reise erholen und dieses Panorama oberhalb der Stadt betrachten:
Freitag, 28. Juni 2013
Endgültige Schließung des Lindwurmstüberls
In der Münchner Lindwurmstraße (Ecke Herzog-Heinrich-Straße) gibt es seit Jahrzehnten dieses Lokal, das in seiner Art vieleicht einzig in der Stadt ist, das Lindwurmstüberl.
Auffallend ist, daß das Lindwurmstüberl mit nur einem Stock (Erdgeschoß) zwischen 4- und 5-stöckigen Häusern eins der bestbezahlten Baugrundstücke der Stadt belegt; sogar die Dachterrasse wurde erst vor wenigen Jahren nutzbar gemacht:
Obgleich die Speisekarte ziemlich ausführlich ist, bildete die Spezialität des Restaurants das Brathähnchen, das als eins der besten der Stadt gilt (ebenso wie die pommes frites, die sie zu begleiten pflegten).
Das Lokal funktionierte bestens, aber die Brauerei Augustiner-Bräu, in München beinahe mit Monopolcharakter und Eigentümerin dieser gastronomischen Einrichtung, wollte noch mehr und versuchte den Pächter zu verpflichten, auf wenige Wochen Urlaubsschließung im Sommer zu verzichten wie auch die Sonn- und Feiertage zu öffnen, die bisher Ruhetage waren. Kurzum, die Augustiner-Brauerei wollte über das Jahr hin mehr Hektoliter Bier verkaufen.
Der Pächter, dessen Familie fast 40 Jahre das Geschäft geführt hat, war schließlich des Drängens der Augustiner-Bräu überdrüssig und warf das Handtuch: morgen am 29. Juni ist der letzte Tag des Lindwurmstüberl.
Heute, am vorletzten Tag, wollte ich mich von dem verabschieden, was während so vieler Jahre zu meinen Lieblingslokalen gehörte, aber zu der Uhrzeit, als ich ankam, gab es keine Chance mehr, einen freien Platz oder Tisch zu bekommen.
Also tröstete ich mich mit einem Bier in einer anderen Wirtschaft und kehrte später zurück, um in der Abenddämmerung die letzten Photographien zur Erinnerung ans Lindwurmstüberl aufzunehmen:
Wie schade! Umso mehr, weil die Behandlung seitens des Personals stets durch Liebenswürdigkeit und Sympathie gekennzeichnet war, was sich im Abschiedstext der Belegschaft widerspiegelt, der in letzter Zeit den Abschluß der Speisekarte bildete:
Sonntag, 2. Juni 2013
Isar-Hochwasser
Wochenlang schon bildet es eher die Ausnahme, daß ich mit dem Fahrrad unterwegs bin und trocken nach Haus komme. Vor allem in den letzten Tagen hörte es fast nicht mehr auf zu regnen, derart, daß die Flüsse mit den Wassermassen nicht mehr fertigwerden können und derart anschwellen, daß Katastrophen zu befürchten sind.
Heute wollte ich den durch die Stadt München fließenden Fluß anschauen. Ich wartete und wartete, in der Erwartung, daß der (zwar leichte, aber anhaltende) Regen aufhört, aber es gab keine Chance, es hörte nicht zu regnen auf. So entschloss ich mich am späten Nachmittag dazu, das Fahrrad zu nehmen (und - um bereits den Abschluß des Ausfluges vorwegnehmend- kehrte 2 1/2 Stunden später ziemlich durchnäßt zurück ...) und zur Brücke von Thalkirchen zu fahren, wenige Kilometer südlich der Münchner Stadtmitte; hier die Brücke von Süden aus gesehen:
Ich war nicht allein: wie man sieht gab es viele Leute mehr, die das Hochwasser zu sehen interessiert waren.
Von der Brücke aus nach Norden (flußabwärts) blickend die Isar so breit, wie ich sie nie zuvor sah:
Unter der Brücke das Ufer, an dem es in dieser Jahreszeit und allemal an einem Sonntag wie heute nach gebratetem Fleisch und Bratwürsten riecht:
Um diese Sperre kümmerte ich mich nicht (war dabei auch nicht der einzige) - bis es wirklich nicht mehr möglich war weiterzufahren, und ganz offensichtlich nicht der Schwäne wegen, die dabei waren, von der Fahrbahn Besitz zu ergreifen:
Weiter nach Norden in Richtung Stadtmitte fahrend gelangt man zur Braunauer Eisenbahnbrücke:
Jetzt versteht man gut die Festigkeit von deren Konstruktion (die man im Sommer, wenn der Fluß friedlich in seinem schmalen Bett dahinfließt, nicht ganz begreift).
Ein weiteres Mal kümmerte ich mich nicht um ein Durchfahrverbot, bis ich erneut dessen gewahr wurde, daß ich nicht weiterfahren konnte:
Schließlich das Stadtzentrum in Sicht: die Weideninsel (von der Insel bleibt wenig über ...), dahinter links die St. Maximilianskirche und rechts das Deutsche Museum:
Und noch einmal, aus der Nähe, das Deutsche Museum, auf einer Insel mitten im Fluß gelegen:
In diesen Augenblicken und angesichts der Wildheit, mit der der Fluß die Insel umtobt, bekam ich in Gedanken an all die Schätze, die dieses auf der Insel liegende Museum bewahrt, ein bißchen Angst ...
Heute wollte ich den durch die Stadt München fließenden Fluß anschauen. Ich wartete und wartete, in der Erwartung, daß der (zwar leichte, aber anhaltende) Regen aufhört, aber es gab keine Chance, es hörte nicht zu regnen auf. So entschloss ich mich am späten Nachmittag dazu, das Fahrrad zu nehmen (und - um bereits den Abschluß des Ausfluges vorwegnehmend- kehrte 2 1/2 Stunden später ziemlich durchnäßt zurück ...) und zur Brücke von Thalkirchen zu fahren, wenige Kilometer südlich der Münchner Stadtmitte; hier die Brücke von Süden aus gesehen:
Ich war nicht allein: wie man sieht gab es viele Leute mehr, die das Hochwasser zu sehen interessiert waren.
Von der Brücke aus nach Norden (flußabwärts) blickend die Isar so breit, wie ich sie nie zuvor sah:
Unter der Brücke das Ufer, an dem es in dieser Jahreszeit und allemal an einem Sonntag wie heute nach gebratetem Fleisch und Bratwürsten riecht:
Um diese Sperre kümmerte ich mich nicht (war dabei auch nicht der einzige) - bis es wirklich nicht mehr möglich war weiterzufahren, und ganz offensichtlich nicht der Schwäne wegen, die dabei waren, von der Fahrbahn Besitz zu ergreifen:
Weiter nach Norden in Richtung Stadtmitte fahrend gelangt man zur Braunauer Eisenbahnbrücke:
Jetzt versteht man gut die Festigkeit von deren Konstruktion (die man im Sommer, wenn der Fluß friedlich in seinem schmalen Bett dahinfließt, nicht ganz begreift).
Ein weiteres Mal kümmerte ich mich nicht um ein Durchfahrverbot, bis ich erneut dessen gewahr wurde, daß ich nicht weiterfahren konnte:
Schließlich das Stadtzentrum in Sicht: die Weideninsel (von der Insel bleibt wenig über ...), dahinter links die St. Maximilianskirche und rechts das Deutsche Museum:
Und noch einmal, aus der Nähe, das Deutsche Museum, auf einer Insel mitten im Fluß gelegen:
In diesen Augenblicken und angesichts der Wildheit, mit der der Fluß die Insel umtobt, bekam ich in Gedanken an all die Schätze, die dieses auf der Insel liegende Museum bewahrt, ein bißchen Angst ...
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