Donnerstag, 26. Februar 2009

Rückkehr nach München / II

Bis zur Abfahrt des Zuges nach Irún gegen Mittag bleibt Zeit für einen Rundgang durch Zumárraga, mit dem Gedanken, eine Baskenmütze zu kaufen etc..- Heute, Donnerstag, sind es noch 3 Tage bis zu den Parlamentswahlen von Euskadi (oder des Baskenlandes). Es überrascht mich, daß man von der Wahlkampagne wenig in den Straßen bemerkt: wenig Plakate gibt es, und die, die es gibt, sind in sehr ordentlicher Weise an eigens dafür errichteten Wänden angebracht:

Daß die Plakate, die um Stimmen für Ibarretxe werben, den derzeitigen baskischen Regierungschef, derart beschädigt sind, das bildet eher die Ausnahme.

Wir gehen die Calle de San Gregorio hinauf zu einem Viertel, das des Blickes auf die Berge des Goierri (so heißt diese Gegend der Provinz Gipuzkoa) wegen anziehend ist, ebenso aber auch seiner Atmosphäre wegen, die anders ist als die im Stadtzentrum:

Zurück im Zentrum von Zumárraga (oder besser im Zentrum des Bereichs, den die zwei nur durch den Fluß Urola getrennten Städte - ca. 10000 Einw. - und Urretxu - ca. 7000 Einw. - bilden) nimmt man noch etwas von der Bausubstanz früherer Zeiten wahr:

Im Vorbeigehen sehe ich ein Plakat, das zu einer Theatervorführung in der nahegelegen (ca. 10 km) Stadt Bergara einlädt und das ich irgendwie nett fand:

Des nur in Baskisch geschriebenen Textes wegen wird sich keiner, der dieser Sprache nicht mächtig ist, dazu verleiten lassen, sich diese Vorstellung von "Les Misérables" ansehen zu wollen ...
Zur angesagten Zeit Abfahrt mit dem Zug Richtung Irún - nur bis Irún, weil der Nahverkehrszug dort endet - wie eh und je - und nicht die ca. 3 km bis zur französischen Station Hendaye weiterfährt, den Grenzfluß Bidasoa überquerend; ob 's zuviel ist, mehr Verflechtung der Bahnsysteme Spaniens und Frankreichs zu wünschen?

Es ist also erforderlich, auf die Schmalspurbahn umzusteigen, was auch nicht gerade leicht ist, da man mehrere hundert Meter mit allem Gepäck laufen muß, um zum Bahnhof der Schmalspurbahn (Eusko Trenbideak) zu gelangen, der über die Grenzbrücke fährt und einen damit nach Hendaye bringt.- Umso besser, daß man es jüngst im Bahnhof Irún geschafft hat, Vorkehrungen zu treffen, die dieses Umsteigen beträchtlich bequemer werden lassen:

Schließlich läßt sich in Hendaye im Zug Platz nehmen, der fertig ist zur Ausfahrt in Richtung Bordeaux:

In Bordeaux wenig mehr als 100 m zu Fuß vom Bahnhof zum Hotel, das mir zur Übernachtung zwischen zwei Zügen als sehr empfehlenswert erscheint.

2 Kommentare:

Cigarra hat gesagt…

¿Sería mucho pedir que en España se prestase algo más de atención al tren, en cualquiera de sus formas? Pero el desmantelamiento de RENFE es sólo uno mas de los episodios de esta guerra que lo público está perdiendo frente a lo privado. ¡Hala, hala, todos al coche y las cifras de mortalidad en las carreteras, subiendo año tras año! Estamos locos.

Erlo hat gesagt…

Cigarra sagte in ihrer Muttersprache:

Wäre es zu viel, darum zu bitten, daß man in Spanien der Eisenbahn, in jeder ihrer Formen, mehr Aufmerksamkeit schenkt? Aber der Abbau der RENFE (der staatlichen spanischen Eisenbahngesellschaft) bildet nur eine Episode mehr dieses Krieges, den der öffentliche Sektor gegenüber dem privaten am verlieren ist. Auf, auf, alle Welt ins Auto, und die Zahl der Todesfälle auf den Straßen Jahr für Jahr zunehmend! Wir sind verrückt.