Sonntag, 31. August 2008

Die Isarflöße

Von den Alpen kommend fließt auf ihrem Weg zur Donau die Isar durch München. Seit dem Mittelalter der Transportweg für die von der Südseite der Alpen kommenden Güter, unter anderem auf ihrem Weg nach Österreich und Ungarn usw. Vor allem benutzte man Flöße, die sogar kleine Häuschen besaßen, in denen die Flößer wohnten.

Klar, diese Transportweise verschwand mit dem Aufkommen der Eisenbahnen und besserer Straßen. Heute gibt es die Flöße nur noch als Touristenattraktion, und das schon seit mehr als 110 Jahren, wie diese Abbildung aus dem HJahr 1897 zeigt:

An diesem sehr warmen Tag kamen wir zufällig an der Floßlände vorbei; dort verbreitert sich der Fluß beträchtlich, um den Flößen Platz zum Anlegen zu gewähren, nachdem sie 30 km in 6 Stunden zurückgelegt haben. Und schauten wir der Einfahrt einer Flotte von mindestens einem Dutzend von Flößen zu, alle mit einer Menge von Passagieren besetzt:

ES scheint so, als wenn das alles ist, aber in diesem Augenblick legt ein Kanu mit einer als Zeitgenossin verkleideten Indianerin mit unklarer Absicht vom Ufer ab:

Vielleicht mit der Idee, eines der in den "Hafen" einfahrenden Flöße zuu entern, aber nicht, ohne vorher noch vor den Zuschauern und dem Photographen zu posieren:

Soweit man sieht, ist das Entern des Schiffes gescheitert, und die Piratin verläßt den Platz:

Äußerst beeindruckend ist die Schnelligkeit, mit der man die von ihren Passagieren verlassenen Flöße auseinandernimmt. Gewiß, es gibt tolle maschinelle Hilfsmittel dafür, aber das Können desjenigen, der mit ihnen umgeht, bildet eine unverzichtbare Voraussetzung dafür, daß die Dauer der Zerlegung dieser Flöße sich in Minuten messen läßt:

Und fertig ist der Lastwagen, um die Floßteile 30 km flußaufwärts zu bringen.:

1 Kommentar:

Cigarra hat gesagt…

¡Impresionante! ¿Cómo van sujetos los troncos? Parece que sólo llevan unos ligeros troncos atravesados para mantener la estuctura flotante. Debe ser un trayecto por aguas tranquilas ¿no? Pero debe ser un viaje precioso. Me recuerda a la travesía de la Kon-Tiki desde el puerto del Callao hasta las islas de Polinesia.