Und Klohäuschen bezieht sich auf jenes denkmalgeschützte Gebäude an der Westeinfahrt der Großmarkthallen Münchens, das jahrelang geschlossen war und seit diesem Jahr für künstlerische Aktivitäten genutzt wird.
Um 7 Uhr nachmittags Einweihung einer Installation von J.C. Leopold - eine Vernissage im Freien, nach Eintritt der Dunkelheit, bei Schneeregen und ziemlicher Kälte, denn die Veranstaltung fand vor der Tür statt, hinter der das imaginäre Faultier von seinem in dschungelartiger Umgebung verborgenen Rückzugspunkt aus durch unaufhörliches Schnarchen auf sich aufmerksam machte.
Eine Tafel läßt die Absichten wissen, die der Künstler mit seinem hier vorgestellten Werk verfolgt:

Es war nicht der Augenblick, um diese Losung auf ihre Prämisse hin zu hinterfragen, nach der das Leben bereits entschleunigt ist: was bedauerlicherweise bereits derart beschleunigt ist, kann nicht plötzlich entschleunigter sein, sondern muß vorher Etappen durchlaufen, in denen es erst weniger beschleunigt und dann etwas entschleunigt ist.
Aber wie dem auch sei: Die Idee, die der Künstler zum Ausdruck bringen will, ist äußerst sympathisch und bedenkenswert!
Hier ist J.C. Leopold vor der Tür zu sehen, die seine Arbeit schützt. Auf der Erde steht eine kleine Kochplatte, auf der der Glühwein zubereitet wird, der den Teilnehmern an der Vernissage dazu dient, gegen die Kälte anzukämpfen:




1 Kommentar:
Das ist eine Tolle Idee und erinnert mich an den Headegg Kiosk in der Trogerstrasse in Haidhausen.
Dort kann man auch nicht die Ausstellungsfläche betreten und sieht die Kunstwerke nur von aussen. Toll mit dem Faultier im Klhäusschen! Mehr solche Ideen in München! Hier der andere offene (oder auch geschlossene, wie man es nimmt) Kunstraum: www.headegg.de
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