Sonntag, 20. März 2011

Neuer Schmuck und morsche Rolltreppen

Letzter Tag der Ausstellung Neuer Schmuck im MaximiliansForum / Passage für interdisziplinäre Kunst (München, Maximilianstr. / Unterführung Altstadtring):

Die Treppen zur Unterführung erregen die Aufmerksamkeit: alle (ich zählte vier) verfügten seinerzeit über eine Rolltreppe, die aber jetzt nicht mehr so funktionieren. Diese Rolltreppen werden der Tribut an die Priorität des Autoverkehrs oben gewesen sein, in dessen Vollzug man die Fußgänger zum Queren des Altstadtrings mit viel Verkehr und ich weiß nicht wieviel Spuren untenlang schickte - aber diese Idee setzte sich nicht durch: die Leute zogen vor, die Straße oben zu überqueren, sowohl tagsüber als auch, verständlicherweise, nachts.

Erstaunlich ist, daß diese Rolltreppen anschließend nicht nach allen Regeln der Ingenieurskunst abgebaut wurden, sondern daß man lediglich etwas Erde drüberschüttete und in ihr einige Pflanzen setzte, die offensichtlich gut gedeihen:

Des Ausstellungsraumes ist diese Unterführung nicht so ungastlich wie andere geraten:

Mit allem Respekt vor den ausgestellten Kunstobjekten: mir gefiel sehr die Verwendung eines meinem Verständnis nach ziemlich normalen Holzes, das aber derart treffend vorbehandelt und bearbeitet worden war, daß man wirklich im Zweifel darüber war, worauf mehr die Aufmerksamkreiten zu richten war: auf den Schmuck selbst oder auf das Material, aus dem die ihn beherbergenden Nischen gemacht waren:

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