Montag, 29. September 2008

Der Montag des Festes

Am Vormittag dieses Montags, parallel zu dem, was im offiziellen Programm angezeigt wird, gibt es eine Veranstaltng, von der ich nicht weiß, in welcher Epoche oder Tradition sie ihre Wurzeln hat: gegen 11 Uhr kommen ausschließlich Männer an einem Platz etwas außerhalb des Dorfes zusammen, um Fleich zu braten und es mit Wein und Brot und (dieses Mal) einer großen Menge höchst leckerer in zwei Hälften zerschnittenen Tomaten zu essen:

Im Anschluß an dieses zweite Frühstück wird eine Anzahl von Stangen so hergerichtet, daß man "tortas" aufstecken kann, ohne daß diese Gefahr laufen, herunterzurutschen:

Danach machen sich alle auf den Weg zu dem im Zentrum des Dorfes gelegenen Platz, umgangssprachlich Tanzplatz genannt:

... wo sie sich in den "Tanz zum Aperitif" ("Baile-Vermouth", um 13:00 h nach dem Festprogramm; "Tanz zum Aperitif" ist eine unbeholfene Übersetzung von "Baile-Vermouth": an Sonn-, Feier- und Festtagen erlaubt man sich häufig, die 1 oder 2 Stunden vor dem Mittagessen in der Wirtschaft bei z.B. Wein oder Bier und bei Oliven oder ähnlichen Kleinigkeiten zu verbringen, und man spricht dann davon, daß man den Aperitif nimmt, nennt das auf Spanisch also "einen Wermut trinken" - obwohl ich eher nie jemanden bei solchen Gelegenheiten einen Wermut bestellen gesehen habe) einreihten, alle Anwesenden zu den "tortas" (und zum auch in "cántaras" - Glasgefäß mit 16 l Inhalt - mitgebrachten Wein) einluden.

Abends, besser gesagt: mitternachts, wohnte ich einem weiteren Punkt des Festprogramms bei, dem "Abend der Verkleidungen" ("Noche de disfraces"): etwa 5 Gruppen hatten szenische Darstellungen vorbereitet, bei denen die Verkleidungen die Hauptrolle spielen:

Das alles im Rahmen des letzten Tanzes dieses Festes, mit dem stimmungsstrahlenden Orchester "Denis Band":

Ein Orchester, das sogar einen Beitrag geringerer Lautstärke bot und Platz dafür ließ, der auf gute Aufnahme traf:

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