Im Süden von München, schon ziemlich weit draußen, zwischen Kleingärten und einer vielbefahrenen Straße, liegt der alte israelitische Friedhof, d.h. der Friedhof, auf dem die Juden beerdigt wurden. Er wurde 1816 gegründet und 1908 geschlossen (als der neue Friedhof der jüdischen Gemeinde eröffnet wurde, auch ziemlich weit draußen gelegen, aber auf der entgegengesetzten Seite, d.h. im Norden).
Der alte Friedhof ist hermetisch abgeschlossen, nur die Angehörigen der dort ruhenden Menschen können um die Zugangserlaubnis bitten.- Durch die Streben der Tür des Haupteinganges
blickend vermag man einen kleinen Ausschnitt des Friedhofs zu sehen, der freilich das Interesse wachwerden läßt, ihn von innen kennenzulernen:
Ganz selten nur gibt es die Möglichkeit des Zugangs zu diesem Friedhof: Die Volkshochschule bietet Führungen an, und heute bot sich die Gelegenheit, sich einer solchen Führung anzuschließen.
So trat ich mit der Gruppe ein, und der Rundgang, den die Führerin mit uns unternahm, war nicht nur von Erklärungen über die "Architektur" der Grabmäler und der "Kapelle" (ich bin mir nicht sicher, ob die Anwendung dieses Begriff an dieser Stelle angemessen ist) begleitet, sondern auch von einer interessanten Einführung in die Art, in der die jüdische Religion den Tod (und das, was - nach dieser Religion - danach kommt).
Was ich mich wieder einmal frug, war, wie dieser Friedhof den eisernen Willen des deutschen Faschismus zur Vernichtung und Beseitigung der öffentlichen Manifestation des Jüdischen überleben konnte. Vielleicht ist dies der prächtigste jüdische Friedhof, den ich in Deutschland kenne, aber ich habe einige Friedhöfe mehr gesehen, die während der schwärzesten 12 Jahre der Geschichte meines Landes mehr oder minder unbehelligt blieben.
1 Kommentar:
Los cementerios centroeuropeos son como jardines de paz, y muy estéticos. En España, país mas seco, el verdor lo ponen los cipreses, árboles funerarios casi siempre. Aunque a mi me parecen preciosos y con un valor ornamental por sí mismos, sin asociarlos a la muerte.
Si que es meritoria la pervivencia de esos cementerios judios durante los años del nazismo, pero quizá estaban tan ocupados con los vivos, que no les merecía la pena perder el tiempo metiéndose con los muertos. Menos mal, así los podemos ver ahora.
Por cierto ¿qué piensan los judíos de la vida de ultratumba? ¿tienen uns idea como la del Cielo de los cristianos, o el Hades de los griegos antiguos, o el Paraíso de los musulmanes?
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